Biografie Karl Schmidt-Rottluff

Karl Schmidt-Rottluff ist einer der bedeutendsten deutschen Künstler des 20. Jahrhunderts. Er ist Gründungsmitglied der Künstlergruppe „Brücke“, die als Vorreiter des Expressionismus gilt.

Karl Schmidt wurde am 1. Dezember 1884 in Rottluff – heute Stadtteil von Chemnitz - als Sohn eines Müllers geboren.

Er besuchte die Volksschule bis zur 4. Klasse in Rottluff, anschließend eine theologische Privatschule in Rabenstein.

Danach war er Schüler am „Königlichen Gymnasium“ in Chemnitz auf dem Kaßberg, das heute „Karl-Schmidt-Rottluff-Gymnasium“ heißt.

Im Schüler-Debattierclub „Vulkan“ lernte er 1902 Erich Heckel kennen.

Nach dem Abitur begann er ein Architekturstudium in Dresden, das er aber abbrach. Er lernte durch Erich Heckel die Studenten Ernst Ludwig Kirchner und Fritz Bleyl kennen. Sie gründeten am 7. Juni 1905 die Künstlergruppe „Brücke“. Karl Schmidt nannte sich seitdem Schmidt-Rottluff.

1913 wurde die „Brücke“ aufgelöst.

1919 heiratete er seine Frau Emy.

In den folgenden Jahren war er als anerkannter Maler, Grafiker und Plastiker tätig. Er wurde u.a. Mitglied der Preußischen Akademie der Künste.

1941 wird Schmidt-Rottluff in der Nazizeit Malverbot erteilt.

Nach der Bombenzerstörung seiner Wohnung und des Ateliers in Berlin kehrte er von 1943 bis 1946 nach Chemnitz zurück.

Nach dem Krieg wird er hier zum Präsidenten des Kulturbundes und zum Ehrenbürger der Stadt Chemnitz ernannt.

Nach der Annahme einer Professur an der Hochschule für Bildende Künste 1946 kehrt Schmidt-Rottluff nach Berlin zurück.

1967 wird das Brücke-Museum in Berlin eröffnet.

Am 10. August 1976 stirbt Karl Schmidt-Rottluff in Berlin.