Am Ensemble Schmidt-Rottluff – Limbacher Str. 380/382, 09116 Chemnitz
Kunstsammlungen Chemnitz, Leihgabe aus Privatbesitz Die kleine Freilichtstudie stammt aus der Zeit, als der offensichtlich künstlerisch begabte Müllerssohn Karl Schmidt noch in der elterlichen Mühle in Rottluff lebte und das Gymnasium in Chemnitz besuchte. Sie zeigt ein Motiv aus der Umgebung des Elternhauses. Es ist noch heute wiederzufinden, obwohl die 1935 gebaute und bis 2009 erweiterte Autobahn A 72 die im Bild dargestellte Talaue trennt.
Der Blick des Malers geht von Nordwesten über die Grenze von Rabenstein nach Rottluff. Ein kleiner, zum Mühlgraben fließender Bach durchschneidet die blühende Wiese. Hinten rechts sind Gebäude eines Bauernhofes zu sehen. Die markante Hügellandschaft des Kupferberges schließt die Komposition nach oben ab. Die sich im Vordergrund erstreckende Wiesenlandschaft füllt allein drei Viertel des Bildes. Erst im oberen Bildviertel ist diese mit gelben Blüten belebte grüne Fläche landschaftlich verortet, wo der junge Schmidt die in der Ferne liegenden Bäume und Hügel in einen schmalen Himmelsstreifen übergehen lässt. Das vom unteren Bildrand nach oben führende blaue Band eines Bachlaufs ordnet und halbiert die Bildfläche und stößt im rechten Winkel auf einen horizontal verlaufenden Weg. Diese Aufteilung des Bildraumes findet man ähnlich im 1906 entstandenen Bild „Gartenstrasse frühmorgens“ mit seiner ebenfalls auf ein Zentrum gerichteten Komposition.
Jahr 1909
Öl auf Leinwand, 28 x 44 cm
(Quelle: Karl Schmidt-Rottluff Werke in den Kunstsammlungen Chemnitz, Bestandskatalog 2015)
www.kunstsammlungen-chemnitz.de
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